Naturpark Blockheide

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Im Nordwesten des Waldviertels wackeln die Steine

Bizarre Granitformationen, stille Wälder, sanfte Wiesen- und Heidelandschaften, versteckte Waldteiche und naturnahes Bachtal: Lassen Sie sich von den bizarren Wackelsteinen und der artenreichen Kulturlandschaft im Naturpark Blockheide, die man am besten von Aussichtsturm auf 30 Metern Höhe genießt, begeistern!

Wer durch den Naturpark Blockheide wandert, durchstreift bäuerliche Waldviertler Kulturlandschaft – mit ihrer typischen Verzahnung von Wiesen, kleinteiligen Äckern, Mischwäldern und mit eingestreuten Granitfelsen. Typisch für die Region sind auch die Feuchtwiesen, die seltenen Arten wie der Sumpfschrecke oder dem Gemeinen Heidekraut eine Heimat bieten. 

Überregional bekannt ist das nordwestliche Waldviertel außerdem für seine Wackelsteine – einzigartige, von der Natur geformte Naturdenkmäler. Durch Verwitterung sind über Jahrmillionen Felsblöcke entstanden, die auf ihrer Unterlage zu „balancieren“ scheinen. Ob Orakel oder Spielzeug von Riesen: Nicht selten ranken sich Mythen und Sagen um diese im Gleichgewicht gehaltenen Gesteinsmonumente.

Wackel- und Koboldsteine

Im Naturpark Blockheide führen mehrere Themenwanderungen durch die lichten, nordisch anmutenden Nadelwälder – zu Spielplätzen, zum 15. Erdmeridian, der genau hier verläuft und zu einem ehemaligen Wasser-Reservoir, das heute als Informationszentrum genutzt wird. Der Aufstieg auf den 30 Meter hohen Aussichtsturm wird mit einem wundervollen Rundblick über die Region belohnt. Zudem erleben große und kleine Abenteurer spannende Führungen und besuchen wechselnde Ausstellungen. Die geologische Entwicklung des böhmischen Massivs wird anhand der Dioramen-Schau „Die Geburt der Wackelsteine“ erzählt. 

Pssst: Ganz in der Nähe liegt einer dieser Waldviertler Wackelsteine. Er befindet sich in bester Gesellschaft – nämlich in jener der Koboldsteine, einer ganz besonderen Felsengruppe. Auf zu diesen sagenhaften Steinriesen! 

Christophorusstein

Der Christophorusstein bereichert die Waldviertler Blockheide um einen weiteren faszinierenden Naturschauplatz – als riesiger Koloss, der sich bei einer Wanderung durch den Naturpark vor Ihnen auftürmt. Tipp: Einen Moment lang an diesem Kraftplatz innehalten, und das imposante Gebilde aus übereinanderliegenden Steinen bewusst auf sich wirken lassen!

Pilzstein

Sie sehen: Im Waldviertel lässt sich bestaunen, was nur eine Laune der Natur vollbringen kann. So finden Wanderer im Naturpark Blockheide eine Vielzahl an außergewöhnlichen Steinkolossen. Einige davon sind höchst eigenwillig geformt und nach dem benannt, woran ihre Erscheinungsform erinnert: Hier eine Pyramide, dort ein Brotlaib und einen Schritt weiter ein Elefant… Bekannt ist vor allem auch der Pilzstein, ein Naturdenkmal, das kein Bildhauer schöner hätte fertigen können. 

Malerwinkel

Das Zusammenwirken von Wasser, Granitgebilden und unberührtem Wald verleiht dem Malerwinkel an der Braunau in Gmünd etwas Zauberhaftes. In einem kleinen Tal plätschert das Flüsschen ruhig unter den Granitblöcken eines ehemaligen Steinbruchs oder zwischen alten Buchen und Linden dahin. Ein wenig flussaufwärts wird die Braunau wilder und rauscht über kleine Felsstufen. Am besten lässt sich dieses Schauspiel beim Wandern auf dem „NatURknallweg“ auskundschaften, einem malerischen Rundweg, der zu einigen stillen Teichen führt. 

Mondteiche

Den sanften Kontrast zu den bizarren Felsformationen bilden im Naturpark Blockheide stille und teils gut versteckte Waldteiche. Zu ihnen zählen die wunderschön gelegenen Mondteiche, ehemalige kleine Steinbrüche, die von Seerosen gesäumt zum Träumen und Verweilen einladen. 

Gespannt, mit welchen Naturerlebnissen das Waldviertel sonst noch aufwarten kann? Eine ganze Reihe weiterer eindrucksvoller Felsformationen wie auch Teich- und Seenlandschaften wollen entdeckt werden.