Mystische Stätte am Guttenberg mit Gesteinsformationen (Opfersteine) und gutem Aussichtspunkt am Walpurgisweg in Grafenschlag.
Beschreibung
Grafenschlag liegt auf durchschnittlich 800 m Seehöhe. In der Landschaft markant erkennbar ist der Übergang von der Gneis- zur Granitzone. Besonderheiten sind der sagenumwobene Guttenberg mit seinen mächtigen Felswänden, der idyllische Landschaftsteich, die Martinskirche und der Pranger. Weithin sichtbar ist der Windpark Grafenschlag mit nunmehr sechs Windrädern.
Startpunkt der Tour
Grafenschlag
Zielpunkt der Tour
Grafenschlag
Wegbeschreibung für: Walpurgisweg
Der Walpurgisweg beginnt am Marktplatz bei der Kirche. Du nimmst den Weg Richtung Osten in die schmale Gasse beim Haus Nr. 7. Nach dem Spielplatz führt der Weg ein Stück den Gehsteig entlang bis zur Ortstafel. Dort gehst du den Güterweg rechts, der zum Haushof hinunterführt. Bei der Schautafel, die an den Bauernaufstand 1597 erinnert, gehst du rechts weiter in den Wald. Bei der Kreuzung im Wald gehst du geradeaus bis zur Landesstraße, die du ein Stück entlangmarschierst, ehe du rechts der Straße Richtung Bromberg folgst. Nun kommst du am Landschaftsteich vorbei – ein Erlebnispunkt, der zum Rasten einlädt. Weiter wanderst du Richtung Osten zum Teichhof, von dort den Güterweg rechts, der zum Dachlhof führt. Hier befindest du dich bereits in der Granitzone. Rechts am Dachlhof vorbei, nimmst du bei der folgenden Kreuzung den linken Weg und bald danach rechts durch den romantischen Birkenhain gelangst du zur Hauptattraktion der Wandertour, dem Guttenberg. Es ist der höchste Punkt in diesem Gebiet und an klaren Tagen wird man für den Aufstieg mit einer prachtvollen Aussicht belohnt über das ganze Waldviertel bis hin zum Ötscher, Schneeberg und zur Rax. Gigantisch geschichtete Granitblöcke befinden sich am Gipfel des Guttenbergs mit bizarren Erscheinungsformen und ausgewaschenen Schalen – in manchen trocknet das Wasser nie aus. Hexen sollen in der Walpurgisnacht (zum 1. Mai) in den Steinschalen ihre Zaubertränke zubereiten. Das Naturerlebnis ist keineswegs gruselig, sondern faszinierend und prachtvoll. Wieder zurück am Güterweg folgst du der Straße scharf rechts Richtung Kleinnondorf. Vorbei am Alpakahof Hahn biegst du am nächsten Güterweg links in Richtung Frauenau-Wald ab, den du am Waldrand einige Zeit entlangwanderst. Bei der zweiten Kreuzung folgst du dem Weg rechts zum Sportplatz. Von hier aus siehst du schon den Ausgangspunkt an der Kirche in Grafenschlag.
Anfahrt
Von St. Pölten kommend S33 nach Krems, weiter auf B37, nach Gföhl links Richtung Reittern, über Lichtenau im Waldviertel, Grainbrunn und Lugendorf nach Grafenschlag.
Von Wien kommend A22 und S5 nach Krems, weiter auf B37, nach Gföhl links Richtung Reittern, über Lichtenau im Waldviertel, Grainbrunn und Lugendorf nach Grafenschlag.
Von Westen kommend A1 bis Linz, A7 und B124 bis Ritterkamp, über Roiten auf B36, auf B36 nach Grafenschlag.
Tipp des Autors
Gleich zu Anfang oder auch am Ende deiner Wanderung kann im Ortszentrum, dem Hauptplatz in Grafenschlag, der neue Themenweg „Entschwundenes Handwerk“ erkundet werden, der Wissenswertes über mittlerweile ausgestorbene Berufe auf Schautafeln vorstellt. Weiters finden Freunde der bäuerlichen Direktvermarktung etwas abseits des Walpurgisweges – aber einfach zu erreichen - einige Spezialitäten, und zwar in der Hausmühle und in der Marktmühle, sowie im Selbstbedienungsladen namens Schmankerl Hittn, in der eine Gemeinschaft aus vielen direktvermarktenden Betrieben ihre Produkte anbietet.