Uhren- und Zeitmesstechnikmuseum Karlstein
Museum
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Beschreibung
In Karlstein ticken die Uhren anders.
Das Uhrenmuseum an der Hauptstraße gibt Ihnen einen Einblick in das Uhrmacherhandwerk und seine besondere Bedeutung für Karlstein.
Die Geschichte der Karlsteiner Uhrmacherei
Da die Landwirtschaft im Waldviertel, bedingt durch den kargen Boden und das raue Klima, immer etwas ärmlich war, suchte die Bevölkerung nach einem Nebenerwerb, den sie hauptsächlich in der Weberei fand. Für viele Orte blieb die Textilindustrie bestimmend („Bandlkramerlandl“), diese erlitt gegen Ende des 20. Jahrhunderts jedoch einen Niedergang. Hingegen hatte sich in und um Karlstein die Uhrmacherei entwickelt.
Eine glückliche Fügung wollte es, dass gerade zu dieser Zeit, um 1730, ein Einwanderer aus dem Böhmerwald namens Pfeiffer in die Region kam. In Münchreith versuchte er sein Glück mit den Kenntnissen der Uhrenerzeugung, die er sich in seiner Heimat angeeignet hatte. Er fand Mitarbeiter, denen er sein Wissen weitergab.
Uhren- und Zeitmesstechnikmuseum
An die 200 Exponate sind im Uhrenmuseum zu bewundern. Sie sehen Maschinen und Werkzeuge, verschiedene Modelle, Regulatoren und Konstruktionen, ein Passageinstrument zur Zeitbestimmung sowie Rechenmaschinen, Konstruktionszeichnungen und natürlich Uhren.
Kinder, die gerade erst die Zeit lernen, sind im Uhrenmuseum Karlstein genauso willkommen wie Ältere, die sich für die Technik der Uhrwerke interessieren.
Das Uhrenmuseum Karlstein verfügt über eine große Menge an den verschiedensten Uhren, die in gut beleuchteten Vitrinen zur Schau gestellt werden. Familien bekommen aber auch Modelle über Hemmungen, Schlagwerke und ewige Kalender, Werkzeuge, Messgeräte und Maschinen zu sehen.
In der „lebenden Werkstätte" im Uhrenmuseum Karlstein werden Uhren von einer Uhrmacherin repariert und außerdem kleine Serien von Präzisionspendeluhren, Planetarien, Tischuhren und Armbanduhren in Handarbeit hergestellt.