Aussiedlermuseum Allentsteig
Museum
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Der Schüttkasten Allentsteig in der Hamerling-Straße wurde bereits im 11. Jahrhundert erwähnt. Seine heutige Erscheinungsform erhielt das viergeschossige und mit einem Satteldach gedeckte Gebäude im 16. Jahrhundert. Im Jahr 1985 wurde es umfassend renoviert. Seit 1989 beherbergt der Schüttkasten das Aussiedlermuseum, welches die Vertreibung von fast 7.000 Menschen aus 42 Dörfern im „Döllersheimer Ländchen“ ab 1938 und die Errichtung des Truppenübungsplatzes thematisiert. Im Jahr 2022 wurde die Ausstellung komplett modernisiert und ist nun barrierefrei zugänglich.
Zentrales Thema ist nach wie vor die Aussiedelung am Gebiet des Truppenübungsplatzes. Sieben Stationen widmen sich der Entsiedelung in vielen unterschiedlichen Bereichen. So wird beispielsweise gezeigt, wie das Leben der Menschen vor den einschneidenden Ereignissen ausgesehen hat. Zentrale Punkte sind der Anschluss an das Deutsche Reich und die natürlich die Aussiedelung der Bevölkerung. Ersatzhäuser, Abschlagszahlungen und die Schicksale der Menschen werden ebenso gezeigt. Die Natur des Truppenübungsplatzes bzw. der TÜPl als Natura 2000-Gebiet stellt ein weiteres Kapitel dar. Interviews, Tonaufnahmen sowie Filme illustrieren die bewegte Geschichte der Region. Mittels QR-Codes, die man mit dem Handy scannen kann, lassen sich bei zusätzliche virtuelle Inhalte wie Fotos, Videos und Texte auf den Bildschirm holen. Der Eintritt erfolgt ebenfalls mittels QR-Code und ist kostenlos. Das Aussiedlermuseum ist von April bis Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr zugänglich.