Barocke Marienwallfahrtskirche
Kirche
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Als spirituelles Ausflugsziel mit Heilquelle gilt die bekannte Pfarr- und Wallfahrtskirche Grainbrunn in der Waldviertler Marktgemeinde Sallingberg.
Errichtet wurde sie Ende des 17. Jahrhunderts auf den Grundmauern einer gotischen Kirche, geweiht ist sie dem Fest Mariä Himmelfahrt. 1846 erhielt das Gotteshaus seinen heutigen schlanken Westturm mit Zwiebelhelm.
Auch das Innere der Marienwallfahrtskirche Grainbrunn lädt mit viel Sehenswertem zur spirituellen Erkundung ein: So wartet der Hochaltar mit einer spätgotischen Muttergottes und Jesuskind auf. An den Seitenaltären befinden sich wertvolle Ölgemälde – unter anderem auch die sehr seltene Darstellung der Großeltern Jesu. Eine weitere Besonderheit ist das historische Tafelbild von 1517, das Maria und Jesus zeigt. Die bedeutende Orgel aus 1838 schließlich stammt von der berühmten Orgelbauer-Dynastie Gatto – und ist noch vollständig im Original erhalten.
Das besondere Wasser der Bründlkapelle
Unweit der Kirche liegt die Bründlkapelle. Daneben und auch in der Kapelle selbst sprudelt jene Quelle, deren Wasser bis heute eine besondere Wirkung nachgesagt wird. Der Sage nach fand ein Hirte seine abgängige Kuh an dieser Quelle wieder. Als er selbst daraus trinken wollte, erblickte er im Wasser die heilige Maria. Im Jahr 1544 wird Grainbrunn erstmals urkundlich als Marienwallfahrtsort erwähnt. Bis heute pilgern Menschen von allerorts zu der angeblich heilsamen Quelle, die immer frei zugänglich ist.
Seit über 40 Jahren werden in der Wallfahrtskirche außerdem die Fatimafeiern abgehalten: Diese Gedächtnistage der Erscheinungen der Gottesmutter Maria in Fatima finden von Mai bis Oktober immer am 13. des Monats statt. Ihren Abschluss finden die traditionellen Feiern jeweils in einer besinnlichen Lichterprozession zur Bründlkapelle.