Sgraffitohaus

Den Schwerpunkt der Darstellungen bilden Szenen aus der sagenhaften römischen Frühgeschichte nach Titus Livius.

Den Bildern liegen Illustrationen des Zeichners Johann Bocksberger zu Grunde. Die Vorlage war ein Kupferstich und stammt aus der Zeit nach 1573.
In der unteren Zeile sehen Sie die Lebensjahrzehnte des Mannes. Jede Phase wird einem Tier zugewiesen.

Mit 10 Jahren ist es der Ziegenbock, mit 20 das Kalb und mit 30 wächst man sich zum Ochs aus. Mit 40 Jahren vergleicht der Künstler den Mann mit einem Löwen, mit 50 mit einem Fuchs und danach mit einem Wolf. Mit 70 wird man zum Hund, danach zur Katze, mit 90 Jahren wird der Mann zum Esel und mit 100 gar zur Gans.

Die Sgraffitohäuser in Weitra sind von historischer Substanz. Neben dem prachtvollen Sgraffitohaus (Nr. 4) befinden sich auch Sgraffiti an den Häusern Nr. 9, 13 (Sgraffitodarstellungen vom Heiligen Georg und der Tugend) und auf Haus Nr. 48.