Kafka Tage

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Milena Jesenská und Franz Kafka, - eine Liebe über alle Grenzen von 6. - 8. Juni 2024.

Im Kafka Jahr 2024, das in den Hauptstädten Europas und weltweit gefeiert wird,  soll auch die besondere Rolle, die Gmünd als Grenzstadt in Kafkas Leben gespielt hat, dargestellt werden:  als Ort der Begegnung mit Milena Jesenská. Dieses schicksalhafte Treffen der beiden Liebenden,  mit der Nächtigung im Bahnhofshotel „Huber“, fand seinen Niederschlag in den „Briefe(n) an Milena“ und damit Eingang in die Weltliteratur.

In den vom Kulturverein ÜBERGÄNGE PŘECHODY organisierten KAFKA TAGEN soll nicht nur das Werk und die Person des Weltschriftstellers Franz Kafkas in den Mittelpunkt gestellt werden, sondern auch die herausragende Persönlichkeit der Übersetzerin, Journalistin und Widerstandskämpferin Milena Jesenská. Die Annäherung erfolgt in einem internationalen Symposium, in Lesungen in Zügen aus Wien und Prag, tänzerisch und musikalisch umgesetzten Kafka Texten, von u.a. Otto Lechner. Schulworkshops, in denen ein Kurzfilm hergestellt wird,  einer Ausstellung des Künstlers Elmar Peintner, Konzerten in der Bahnhofshalle und der Errichtung von zwei begehbaren Denkmälern, die an Franz KAFKA und seine Begegnung mit MILENA JESENSKÁ erinnern werden, ergänzen das Programm.

FRANZ UND MILENA – EINE LIEBESGESCHICHTE

Junge Menschen der Mittelschule in Gmünd (NMS für Musik und Ökologie) und České Velenice (Zakladní Škola) Workshop setzen sich mit der Liebesgeschichte, die Eingang in die Weltliteratur gefunden hat, auseinander. Nach einem Workshop zur Einführung lesen sie an unterschiedlichen Plätzen aus den Briefen von Franz Kafka und Milena Jesenská, daraus entseht ein Videofilm, der im Rahmen der Kafka Tage präsentiert wird.

INTERNATIONALE FACHTAGUNG

Die internationale Fachtagung zeichnet die historische Begegnung von Franz Kafka und Milena Jesenská nach und bettet sie in den literarisch - historischen Kontext ein.
Drei Jahre vor seinem Tod kam es zur Begegnung von Franz Kafka und Milena Jesenská in Gmünd. Sie wollten einander „auf halbem Weg“ treffen, die tschechische Journalistin und Übersetzerin aus Wien und der deutschsprachige Versicherungsangestellte und Schriftsteller aus Prag kommend. Kafka hatte schon einige Wochen zuvor am Bahnhof Gmünd – der gerade erst nach der Umsetzung der Beschlüsse des Friedensvertrages von St. Germain zur Tschechoslowakei gekommen war - Schwierigkeiten bei der Rückreise von Meran über Wien nach Prag gehabt und bereitete die bevorstehende Reise mit der Franz Josefs Bahn für beide vor.
Die internationale Fachtagung soll verschiedene Facetten dieses Themas wissenschaftlich beleuchten und zu einem Gesamtbild fügen. Zu dieser Veranstaltung sind renommierte ExpertInnen aus Österreich, Tschechien und Deutschland eingeladen.
Es wird in Kooperation mit der Österreichischen Franz Kafka Gesellschaft, dem Kulturverein ÜBERGÄNGE – PŘECHODY und den Stadtgemeinden České Velenice und Gmünd veranstaltet.

Sprache: Tschechisch-Deutsch, zweisprachig (Simultanübersetzung)
Ort: fenix, České Velenice