Kamp-Thaya-March Radroute, © Waldviertel Tourismus, Studio Kerschbaum

Radeln auf der Kamp-Thaya-March Radroute

Zwischen Burgen, Stiften, Schlössern und Naturparks durch Niederösterreich

Zu den schönsten Radfernrouten Österreichs zählt die Kamp-Thaya-March-Radroute. Die Strecke verläuft über 445 Kilometer entlang der Flüsse Kamp, Thaya und March durchs Wald- und Weinviertel – und vereint dabei gemütliches Radeln entlang wunderschöner Landstriche mit anspruchsvolleren Teilabschnitten. Nehmen Sie sich auf dieser Tour immer wieder bewusst Zeit, die außergewöhnliche Natur, die vielen Kulturhighlights sowie das vielfältige kulinarische Angebot zu genießen.

  • Empfohlene Reisedauer:
    3 oder 6 Tage
  • Empfohlener Reisezeitraum:
    Juni - Oktober
  • Besonders empfohlen für:
    Paare, Radfahrer, Naturliebhaber, Kulturliebhaber
Startpunkt: Langenlois Startpunkt: Langenlois
Zielpunkt: Retz Zielpunkt: Schwarzenau
Länge: ca. 222 km Länge: ca. 107 km
Höhenmeter aufsteigend: 1.977 hm Höhenmeter aufsteigend: 988 hm
Höhenmeter absteigend: 1.952 hm Höhenmeter absteigend: 711 hm

Tipp: Wer nicht die gesamte Tour im Sattel zurücklegen möchte, weicht auf den Reblausexpress* von Drosendorf bis Retz aus. Das Rad oder E-Bike wird gratis mitbefördert.

Tag 1: Von Langenlois bis Rosenburg (Länge der Etappe ca. 26 km)

Sie starten Ihren Rad-Urlaub in Österreichs größter Weinstadt Langenlois, wo Sie in der LOISIUM WeinWelt* alles über die edlen Tropfen erfahren und die besten Jahrgänge im Ursin Haus verkosten können. Nun geht es erst einmal gemächlich durch die malerische Flusslandschaft des Kamptals, an deren naturbelassenen Ufern zunächst romantische Winzerdörfer und weiter flussaufwärts mächtige Burgen und herrliche Schlösser auf Ihren Besuch warten. Vorbei an der Burg Gars fahren Sie am Ende der ersten Etappe in Rosenburg ein, wo Sie vom prunkvollen Renaissanceschloss Rosenburg empfangen werden. Belohnen Sie sich für die Anstrengungen dieses Abschnitts mit einem Spaziergang im Schaurosengarten oder der Greifvogelvorführung oder lassen Sie sich im Landgasthof Mann kulinarisch verwöhnen, bevor Sie hier auch Ihr Quartier beziehen.

Tag 2: Von Rosenburg über Altenburg nach Friedersbach (Länge der Etappe ca. 43 km)

Gut ausgeschlafen machen Sie sich am zweiten Tag auf zu den nächsten Kultur-Highlights entlang der Strecke: Stift Altenburg*, Schloss Greillenstein*, Schloss Waldreichs* und Schloss Ottenstein sorgen für viele, viele WOW-Momente. Wer dabei ein wenig ins Schwitzen kommt, kühlt sich einfach in einer einsamen Bucht des Stausees Ottenstein ab. Und nächtigt anschließend im Hotel Ottenstein oder ein Stückchen weiter im Faulenzerhotel Schweighofer in Friedersbach. Von hier aus würde sich auch noch ein kleiner Besuch bei Hrouza Kachelöfen und Keramik anbieten, wo Sie handgemachtes Geschirr sowie kunstvolle Kreationen aus Ton finden. 

Tag 3: Von Friedersbach über Zwettl nach Waidhofen/Thaya oder Heimreise von Schwarzenau (Länge der Etappe ca. 53 km)

Am nächsten Tag geht es weiter in Richtung Zwettl, wo schon von weitem ein echter Kulturschatz ruft. Das Stift Zwettl* ist einen kurzen Halt unbedingt wert. Wir empfehlen, in Zwettl auch ein Mittagessen im Wirtshaus Demutsgraben oder der Goldenen Rose einzuplanen. Nach der idyllischen Stadtmauerstadt mit der berühmten Zwettler Brauerei* verlassen Sie nun den Kamp, um sich an den Flusslauf des nächsten, namensgebenden Gewässers anzuhängen – der Thaya. Vorbei an der Drechslerei Reiter und Tischlerei WILLL in Groß Globnitz führt die KTM-Radroute weiter in die Stadtmauerstadt Waidhofen an der Thaya, wo sich ein Halt bei der Waldrapp Voliere* lohnt. Runden Sie diesen Tag mit einem Eis in der Konditorei Schützner oder deftigen Waldviertler Schmankerln im Gasthaus Lorbaer ab. Unterkunft für diese Nacht bieten Ihnen das Stadthotel Waidhofen an der Thaya, das Gästehaus Thaya Familie Taufner, die Genusszimmer Müssauer sowie der Kirchenwirt Klaus Jöch.

Optionale Heimreise: Sollten Sie jetzt schon nach Hause müssen, können Sie in Schwarzenau die Rückreise nach Wien mit der Franz Josefs Bahn antreten.
Haben Sie Ihr Auto in Langenlois geparkt, fahren Sie mit der Franz Josefs Bahn bis Horn und steigen dann in die Kamptalbahn nach Langenlois um.

Tag 4: Von Waidhofen/Thaya über Dobersberg und Raabs nach Drosendorf (Länge der Etappe ca. 57 km)

Für alle, die noch ein paar Tage Zeit und noch genügend Muskelschmalz haben, wartet nun mit der vierten Etappe ein besonders naturnahes Radfahren. Es geht durch den Naturpark Dobersberg und über das Kräuterpfarrerzentrum* direkt Richtung Raabs, das Sie mit dem Anblick der mächtigen Burg, die über dem Zusammenfluss der Deutschen und der Mährischen Thaya thront, begrüßt. Legen Sie hier eine Pause ein und lassen Sie sich im Landgasthof Haidl kulinarisch verwöhnen. Nach der Fahrt durch dichte Naturwälder und einem Abstecher auf eine der schönsten Ruinen Niederösterreichs, die Ruine Kollmitz, ist es zum Tagesziel Drosendorf nicht mehr weit. In der malerischen Stadtmauerstadt wartet schon ein herrliches Abendessen sowie ein weiches Bett in der Gasthof-Pension Hammerschmiede.

Geheimtipp: Entdecken Sie die mittelalterlichen Kellergänge unter dem Landgasthof Haidl. Gästen steht sogar ein Boot zur Verfügung, mit dem sie durch die mystischen Stollen waten können.

Tag 5: Von Drosendorf über Geras, Felling und Hardegg nach Retz (Länge der Etappe ca. 43 km)

Noch einmal jagt ein Highlight das nächste. Auf der mittelschweren Strecke kommen Sie erst am Stift* und dem Naturpark Geras* vorbei, bevor Sie sich in einem der Bergwerksseen Langau die Füße abkühlen können. In Felling sollten Sie unbedingt in der einzigen Erlebnis Perlmutt Manufaktur* des Landes vorbei schauen und das eine oder andere glitzernde Mitbringsel einkaufen. Lassen Sie nun Felling hinter sich und fahren Sie ein in den Nationalpark Thayatal*, dem kleinsten und dennoch artenreichsten Nationalpark Österreichs. Besuchen Sie hier das Wildkatzen-Gehege! Durch die unberührte Natur führt die Radroute an der kleinsten Stadt Österreichs, Hardegg, sowie an der imposanten gleichnamigen Burg vorbei. Vom Umlaufberg aus genießen Sie während einer kurzen Rast den wohl schönsten Ausblick auf die Thayaschlinge. Die Ruine Kaja verabschiedet Sie nun in das Weinviertel mit Zieleinfahrt in Retz. Machen Sie bei Lust und Laune hier noch einen Abstecher in den Retzer Erlebniskeller*, stoßen Sie danach im Althof Retz oder im Weingut Lustig & Gästehaus Annamaria auf die geschaffte Route an und lassen Sie Ihren Urlaub in Niederösterreich gebührend ausklingen. 

Tag 6: Heimreise

Vom Bahnhof Retz aus bringt Sie die Zugverbindung direkt zurück nach Wien. 
Haben Sie das Auto am Start der KTM-Radroute in Langenlois geparkt, planen Sie Ihre Rückreise wie folgt.

Wochentags:

  • Regionalbus von Retz nach Horn (Achtung: Bitte vorher die Mitnahme des Rades beim Verkehrsbund Ost-Region [VOR] klären!)
  • Kamptalbahn von Horn bis Langenlois

Am Wochenende:

  • Reblausexpress* von Retz bis Drosendorf
  • Franz Josefs Bahn von Göpfritz an der Wild bis Horn 
  • Kamptalbahn von Horn bis Hadersdorf und dann weiter nach Langenlois

Übrigens: Entlang der Strecke werden Sie von zahlreichen Radpartnern herzlich aufgenommen. 

Wertvolle Tipps: 

Hinweis: Besuchen Sie die mit * gekennzeichneten Ausflugsziele mit Ihrer Niederösterreich-CARD kostenlos!

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