Felsformationen bei Langschlag
Merkliste aufrufen merkenWo angeblich der Teufel seine Spuren hinterließ
Sagenumwobene Felsformationen finden sich bei Langschlag in Hülle und Fülle. Ob vom Teufel wild verstreute Felsblöcke oder Steinformationen, die verblüffende Ähnlichkeit mit diversen Motiven haben – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Für die einen ist die Teufelsmühle im Waldviertel ein sagenumwobener Ort, an dem der Teufel einst wütete. Für die anderen ist die Landschaft um den Elexenbach eine natürliche Rückzugsoase im Wald.
Zugegeben: Etwas Geheimnisvolles hat die moosüberwucherte Felsformation in der Nähe von Bruderndorf schon. Unterhalb der Teufelsmühle rauschen kleine Wasserfälle, gleich neben einer Granitmauer in einer Felsspalte versteckt. Der kühle Wald als Kulisse tut sein Übriges zum mystischen Flair dieses Fleckchens Waldviertel.
Geheimtipp: Im Sommer darf genascht werden! In den Böden der Kiefernwälder gedeihen prächtige Heidelbeersträucher. Gerne zugreifen und verkosten!
Wer die Teufelsmühle wandernd erkunden möchte, kann das auf dem Steinwanderweg Langschlag tun. Die mittelschwere Tour erstreckt sich auf knapp zwölf Kilometern und führt an den schönsten Steinformationen der Region vorbei. Natürlich auch an der Teufelsmühle sowie am Kamelstein. Bringen Sie am besten etwa vier Stunden Zeit mit, um die Felsformationen genau betrachten zu können.
Die Sage um die Teufelsmühle
Der Sage nach stand da, wo heute der Steinhaufen aufgetürmt ist, vor langer Zeit einmal eine Mühle. Der Teufel ging mit dem Müller eine Wette ein – und verlor! Aus Zorn tobte der Teufel und schlug so fest auf den Boden ein, dass das gesamte Tal um den Elexenbach mitsamt der Mühle verwüstet wurde. Der Höllenfürst warf mit Felsen um sich, die heute noch im Bach und dem Höllgraben liegen.
Ein Dorf wie im Film
Die Strecke rund um Bruderndorf ist als besonders schöner Abschnitt der Waldviertelbahn bekannt und wird daher gern „Kleiner Semmering“ genannt. Auf der Steigungsstrecke durchquert sie die einzigen Bahntunnel des Waldviertels. Wieso also nicht die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln planen? Eine einsame Zughaltestelle wurde für die Verfilmung von Kurt Tucholskys „Schloß Gripsholm“ in ein Stück Schweden verwandelt. Wie im Film wird die Wald-Haltestelle auch heute noch „Mariefred“ genannt. Wer möchte, schaut bei der Zugstation vorbei und schnuppert einen Hauch Schwedenluft, denn die Filmsets wurden nach den Dreharbeiten so belassen.
Teufelsmühle, Höllfall, Totenkopfstein: Diese mystisch klingenden Plätze sind ursprüngliche Naturerlebnisse im Waldviertel!